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Vogt und Neuser waren Gäste am Marienberg

„Früh übt sich, wer in der Politik mitmachen möchte“ – dies konnten die Schülerinnen und Schüler der Bischöflichen Realschule Marienberg bei ihrem ersten Demokratietag der Schule am 9. November erleben. Die Klassen 5 und 6 lernten in ihren Projekten den Klassenrat kennen. Die Klassen 7 und 8 suchten das Gespräch mit Boppards Ortsvorsteher Niko Neuser und die Klassen 9 und 10 gingen in Diskussion mit Landtagsabgeordneten Tobias Vogt.

Gemeinsam hatte das Kollegium von Boppards Bistumsschule das Konzept für diesen Tag entwickelt. „Wir wollten weniger Theorie über Demokratie und mehr eigenes Erleben von Demokratie“, fasst Schulleiterin Kerstin Ollmann das Konzept für diesen Tag zusammen. So erfuhren die Jüngsten der Schulgemeinschaft von ihren Klassenlehrer:innen, dass ein Klassenrat aus gewählten Vertreter:innen selbst Einfluss nehmen kann auf das Miteinander und die Themen der Klassen. Nach theoretischem Input übten die Klassen in Rollenspielen, wie ein Klassenrat funktioniert. Die Siebener und Achter weiteten ihren Blick zunächst auf die Schule als Ganzes und übten sich in Statements zu Themen wie Schulkleidung, Pausenregelung und Handynutzung. Anschließend setzten sie sich mit Gast Niko Neuser über Möglichkeiten politischer Mitgestaltung auf kommunaler Ebene aus. „Der Einfluss lohnt sich“, wusste Neuser zu berichten. Mit dem Bopparder Jugendrat hatte er im Stadtrat für das neue Freibad und den Skaterpark im Mehrgenerationenpark am Rhein gekämpft. „Erfolgreich“, ist sein Fazit. Da er selbst Lehrer ist, riet er den Schüler:innen, bereits in der Schule demokratisches Engagement zu wagen.

Landtagsabgeordneter Tobias Vogt besuchte die Podiumsdiskussion der Neuner und Zehner in der Mehrzweckhalle der Schule. „Mit den älteren Schüler:innen ging es an die große Politik von Land und Bund“, verdeutlichte Schulleiterin Ollmann. Im Unterricht hatten die Klassen vorab mit dem politischen System in Rheinland-Pfalz und der Bundesrepublik beschäftigt und Fragen zu allen Politikressorts des Landes vorbereitet. Ob Familien und Soziales, Umwelt und Finanzen – die Interessen und damit die Fragen waren breit gefächert. „Wir fanden toll, dass Tobias Vogt auf alle Fragen einging, alles verständlich erklärte und sich auch offen geäußert hat“, befanden die Schülervertreterinnen der Schule Jennifer Blank (10a) und Savina Eschenauer (10b). Er hätte nicht so geredet, wie man es vielleicht von Politikern erwarte, sondern auch ehrlich seine Meinung geäußert. Das führte zu großer Aufmerksamkeit von Seiten der Schülerschaft. Tobias Vogt äußerte sich beeindruckt über diesen Termin: „Man hat gemerkt, wie gut die Schüler:innen vorbereitet waren.“

Als erster Demokratietag an der Schule ist das Kollegium zufrieden mit den Ergebnissen und betont: „Dank den Vorgaben des Landes werden jedes Jahr weitere Demokratietage folgen und uns damit ermöglichen, die junge Generation besser als bisher auf ihre Aufgaben als Bürgerinnen und Bürger in einer Demokratie vorzubereiten.“

Schulleiterin Kerstin Ollmann (rechts) freute sich mit Konrektor Torsten Schambortski (hinten links) sowie der Schulgemeinschaft über die politischen Gäste zum Demokratietag. Landtagsabgeordneter Tobias Vogt (hinten, 2.v.l.) und Boppards Ortsbürgermeister Niko Neuser (hinten, 3.v.l.) diskutierten in den unterschiedlichen Klassenstufen über Möglichkeiten demokratischer Mitgestaltung.




Dieser Artikel aus der Kategorie  allgemeine, wurde am 09.11.2022, 15:25 online gestellt.


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