Energiewende ist Thema am Marienberg
Das Schaffen erneuerbarer Energien zählt zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft. Davon sind Ramona Vogt (2.v.r.) und Alexandra Becker (rechts), Lehrerinnen an der Bischöflichen Realschule Marienberg in Boppard, überzeugt. Mit Schülern der Klassen 8 und 10 aus den naturwissenschaftlichen Wahlpflichtfächern besuchten die beiden Pädagoginnen daher kürzlich Windkraftanlagen in Beltheim und eine Biomassenheizanlage. Manfred Wagner, Ortsvorsteher aus Mannebach, erläuterte den Schülern Hintergründe und Umsetzung der Biomasseheizkraftanlage. „Die Heizanlage kostete 500.000 Euro“, so Wagner. 20 von 40 Haushalten seien bereits angeschlossen. Die Wärme gelange über ein 900 Meter langes Rohrsystem als 80 Grad heißes Wasser in die Häuser und gebe dann Energie ab. Die Idee hätten Bürger gehabt, die in eine neue Heizanlage investieren mussten und sich dann zusammengeschlossen hatten. Weitere Interessenten könnten jederzeit angeschlossen werden.
In Beltheim übernahmen Uwe Berg und Karl Kolling von der Firma Höhenwind die Führung der Schüler. „Wer hätte denn gedacht, dass die Windräder bis zu 180 Meter hoch sind und ein Flügel 40 Meter lang“, staunten die Schüler über die Ausführungen der Firma. Vier bis sechs Millionen würde ein Windrad kosten, so die Fachleute. Es diene 1.500 Haushalten zur Energieversorgung und habe eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Aus den Medien kennen die Schüler derzeit die Diskussion um die Windräder im Hunsrück. Natur- und Landschaftsschutz erfordere detaillierte Prüfungen und führe dazu, dass beispielsweise für den Betrieb der Anlagen strenge Auflagen gelten. So dürfe keine Windkraftanlage näher als 1.000 Meter an Ortschaften stehen. „Solche Exkursionen sensibilisieren die Schüler besser als jede Unterrichtsstunde für die Thematik“, freuten sich Vogt und Becker über die informative Fahrt in den Hunsrück.
Dieser Artikel aus der Kategorie allgemeine, wurde am 13.05.2013, 15:23 online gestellt.
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