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Marienberg für Schulöffnung gerüstet

Rund 1.000 Euro lässt sich der Marienberg die Hygienemaßnahmen zur Schulöffnung am Montag kosten. Vertrauenslehrer Ralf Schall (links) und Hausmeister Dietmar Rosenbach (rechts) sorgen für Ausschilderung, Abstandsmarkierungen, Räumaktionen und Einbau kontaktfreier Seifenspender.



Ab Montag startet auch an der Bischöflichen Realschule Marienberg in Boppard wieder der Schulbetrieb. Rund 1.000 Euro hat die Schule dafür in die Hand genommen für kontaktfreie Seifenspender, Ausschilderungen und sonstige Sicherungsmaßnahmen. „Wir starten mit den Zehnerklassen am 4. Mai, am 11. Mai kommen dann die Neuner“, erklärt Schulleiterin Kerstin Ollmann das Konzept. Ein siebenköpfiges Krisenteam unter Leitung von Konrektor Torsten Schambortski hatte bereits in den Ferien einen umfassenden Hygieneplan mit strenger Wegeführung und mehr Aufsichten erstellt. „Unsere Klassen teilen wir zunächst für die nächsten zwei Wochen in drei Lerngruppen mit maximal 12 Schülern auf, um die nötigen Abstände von 1,50 Meter zu gewährleisten. In den jeweiligen Lerngruppen einer Klasse wechseln sich pro Vormittag jeweils drei Lehrer mit unterschiedlichen Fächern ab. Es gibt nur Doppelstunden, um durch weniger Pausen das Risiko der Ansteckung sowohl für Schüler als auch für Lehrer auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Auch ständiges Händewaschen sowie Frühstück während des Unterrichts gehöre ab Montag quasi zum Unterrichtsgeschehen dazu. Für die Pausen gilt Maskenpflicht auf nach Klassen getrennten Schulhöfen und Toilettenanlagen. Sonderaufsichten sorgen dafür, dass die Abstandsregeln eingehalten werden. „Wir setzen ein großes Vertrauen in unsere Schüler, dass sie diese neuen Umgangsformen in Corona-Zeiten schnell lernen“, betont Vertrauenslehrer Ralf Schall, der Hausmeister Dietmar Rosenbach bei den Räumaktionen im Gebäude sowie bei der Beschilderung unterstützt. Parallel zum Präsenzunterricht werden die Klassenstufen, die nicht vor Ort in der Schule sind, weiter im Home-Schooling unterrichtet. „Für uns Schulen und jeden einzelnen Lehrer steckt allein hinter dieser Verzahnung von Präsenzzeiten und Home-Schooling ein logistisch großer Aufwand und auch eine große Belastung“, betont Ollmann. Kollegen und Schüler freuten sich aber gleichermaßen über die von der Regierung geplanten Schritte hin zu mehr Normalität im Schulalltag. Direkt am ersten Tag nach der Öffnung trifft sich das Krisenteam mittags erneut, um etwaige Schwächen im Plan nachzubessern. Am Dienstag, 12. Mai, findet eine Dienstbesprechung für alle Kollegen statt. Dann werden nach sieben Tagen Echtbetrieb Manöverkritik betrieben und neue Weichenstellungen für die Folgewoche beschlossen.



Dieser Artikel aus der Kategorie  allgemeine, wurde am 29.04.2020, 17:40 online gestellt.


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