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Marienberger Familienabend ersetzt „Zeit der Begegnung“

 Ruhe, besinnliche Stimmung, Adventskranz gehören an der Bischöflichen Realschule Marienberg in Boppard zum Adventsprogramm der Schulseelsorge. „In diesem Jahr sind wir wegen der Coronabestimmungen ganz neue Wege gegangen“, erklären die beiden Schulseelsorgerinnen Eva Hicke und Anja Dausner-Hammes. Traditionell lädt die Schule Eltern und Schüler im Advent zu einem Abendgottesdienst mit „Zeit der Begegnung“ ein. „In diesem Jahr haben wir dafür ein digitales Format gewählt“, freut sich Dausner-Hammes. Unter Beteiligung von Eltern drehte die Schule einen Videogottesdienst zum Thema „Sehnsucht“. Am 10. Dezember beteiligten sich Eltern, Schüler und Lehrer aus rund 60 Haushalten zuhause am ersten „Marienberger Familienabend“ und schauten bei Punsch, Kerzenschein und Plätzchen das via Link bereitgestellte Video. „Wenn viele Menschen zur gleichen Zeit dasselbe tun, entsteht auch ein Gefühl von Verbundenheit und Gemeinschaft“, darauf setzte auch Schulleiterin Kerstin Ollmann und postete ihr Bild von ihrem Marienberger Familienabend an alle. Viele Familien folgten dem Impuls und teilten ihre Atmosphäre zuhause auf einem eigenes dafür eingerichteten Padlet. „Technisch sind solche digitalen Angebote eine Herausforderung“, weiß die Schulseelsorge. Teilweise waren zeitgleich zu viele Nutzer aktiv, dass der Film nicht lief. Bis Weihnachten steht der Film daher allen Interessierten auf der Homepage der Schule zur Verfügung.
Auch bei den Morgenimpulsen setzt die Schulseelsorge auf ein anderes Format. Alle Schultage im Advent starten mit einem Impuls, der über die Hausanlage übertragen wird. Jede Klasse ist einmal dran und bereitet für alle Musik und Texte vor. Konrektor Torsten Schambortski ist begeistert von der Stimmung im Haus, die morgens in den Gängen und Räumen spürbar ist: „Solche Formate ersetzen zwar keine Präsenzveranstaltungen, aber es zeigt, dass Gemeinschaft auch anders gelebt und erlebt werden kann.“ Religionskollege Mirko Herbel stellte zusätzlich einen Klassengottesdienst zum Thema „Mut“ zusammen, der in allen Klassen bis zu den Weihnachtsferien Hoffnungszeichen in diesen anstrengenden Zeiten setzen soll. Und zu guter Letzt bietet die Schüler-Arbeitsgemeinschaft Streitschlichter und Seelsorger in jeder zweiten großen Pause eine Möglichkeit des Rückzugs im „Raum der Stille“. „Corona fordert viel von uns allen, macht uns aber letztlich auch ungeheuer kreativ“, ist das Fazit von Schulleiterin Ollmann zum Schulseelsorgeangebot an ihrer Schule. Letztlich sei der Marienberg ein „Ort von Kirche“ im Bistum Trier und biete den an Schulgemeinschaft Beteiligten spirituelle Wege zur Einkehr und Besinnung.



Mehr als 60 Familien beteiligten sich am ersten digitalen Marienberger Familienabend in der vergangenen Woche. Sie schauten zeitgleich, aber dezentral einen eigens erstellten Gottesdienst und anschließend bei Punsch und Plätzchen den Kultfilm „Die Feuerzangenbowle“. Bilder von der Atmosphäre zuhause wurde von den teilnehmenden Familien auf ein Padlet, einer virtuellen Pinnwand, gepostet. Die Collage zeigt die Posts.



Dieser Artikel aus der Kategorie  allgemeine, wurde am 16.12.2020, 15:05 online gestellt.


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